BEST OF KW 25 - ZUSPITZULTRATRAIL AFTERMATH

Nicht nur immer ich...

Heute möchte ich euch ein paar Berichte über den ZUT vorstellen, die ich in den letzten Tagen gelesen habe und mich interessiert haben, denen ich zustimme oder die das Event anders beleuchten als ich. Wer den aktuellen Podcast gehört hat, weiß dass meine Betrachtung ehr kritisch war. Man bescherte mir schon den Spitznamen "Trailgrantler", den ich mir auch direkt angeeignet habe. Nun hier für euch einige Berichte mich vielen tollen Fotos von diesem Lauf im Ausnahmezustand...

Jamie...

... schreibt in Ihrem Blog sehr emotional über den Supertrail und wie sie sich trotz der vielen Qualen, Probleme und Schmerzen ins Ziel geschleppt hat. Wie groß der emotionale Druck ist, wenn man im Downhill nicht durchziehen kann und unter etlichen verachtenden Blicken nach unten stolpert.

Buzze...

... Buzze teilt diese unheimliche Freude, die ehr während dem Lauf empfunden hat. Diesen Stolz seine Grenze zu überschreiten. Mehr zu erreichen als man jemals gedacht hat, dass man im Stande ist zu erreichen.

Und spätestens nach der Aussage, dass man ja sowieso nur von VP zu VP läuft, ist der philosophische Schlüssel zum 100 Meiler.

Herscheider...

... zeigt uns noch mal den ZUT aus der Perspektive des Ultratrails, als lockere Generalprobe für den UTMB. Mit viel Augenzwinkern und Humor führt er den Leser durch über 100 km rund um das Zugspitzmassiv. Ich würde mir wünschen selbst so eine positive Aditüde zu haben, so entspannt und locker ins Rennen zu gehen und das Ding runter zu laufen.


Ich hab schon mal im Podcast erwähnt, dass ich Rennberichte selten interessant finde. Außer ich bin selbst mitgelaufen. Habe im Rennen ähnliches erlebt oder es tauchen Dinge auf, die ich gar nicht wahrgenommen habe. Ich habe zum Beispiel Schloß Elmau kein einziges Mal gesehen. Das ist genauso wie der geschmückte Weihnachtsbaum am UTLW sein, da war ich einfach so im Kanal, dass ich nichts mehr mitgeschnitten habe. Und wenn ich nun nach einer Woche meine Fühler ausstrecke und ans vergangene Wochenende zurück denke, dann fühlt sich das alles gar nicht mehr so schlimm an. Die ätzenden Leute rücken in den Hintergrund und was ich geschafft habe in den Vordergrund. Der Gedanke dass ich vielleicht einfach die längeren Distanzen laufen sollte, weil da weniger "Helden" mitlaufen kommt auf.

 

PS: Auf Buzze´s Bild sieht man übrigens seine neue Mütze!


Die drei Bilder stammen direkt aus den genannten Blogs und unterliegen komplett dem Urheberrechten der Autoren

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Sascha (Freitag, 24 Juni 2016 08:34)

    Kann ich so bestätigen, je länger die Distanz desto weniger "Helden" laufen mit. Wer auf den langen Ultradistanzen läuft, läuft das meist nicht zum ersten Mal, kennt die anderen und ist eben einer unter vielen in der "Familie". Da braucht es selten einen Schwanzvergleich. Die die zum ersten Mal die langen Distanzen laufen, die trauen es sich meist nicht in Gesellschaft der alten Hasen ihren Dödel zum Vergleich rauszuholen, weil sie wissen dass sie eh den Kürzeren ziehen werden ;)

    Und mal ganz ehrlich, ohne dass das abwertend gemeint sein soll was die 60 km Strecke angeht, nur ehemalige Marathonläufer und Neu-Ultras meinen in der Ultraszene was besonderes zu sein wenn sie 60 km laufen.
    Erfahrenen Ultraläufer liegt es meist fern mit ihren Leistungen anzugeben, da herrscht eher eine Art Understatement. Jeder kann die Statistiken des anderen bei der DUV einsehen und da man oft immer die selben irgendwo trifft, wissen die meisten auch um die Bedingungen die bei Rennen XY geherrscht haben.
    Heldengeschichten werden so in der Regel ganz schnell widerlegt :)

    Ergo, lauf ruhig mal die längeren Distanzen oder schalte einfach auf Durchzug bei den kleinen Ultras. Mit der Zeit erkennst du die Ex Stadtmarathonläufer die an ihrer Zeit nix mehr verbessern können und deshalb auf die Ultratrails ausweichen ganz schnell und kannst dich von ihnen fern halten. So mache ich das. Ich brauche keine Proleten auf den Trails und bringe einfach ausreichend Abstand zwischen die und mich.